Ein Nachbericht
Menschlichkeit, ein brandaktuelles und allgegenwärtiges Thema. Begrüßt wurden die Gäste vom 1. Vorsitzenden der DRK Ortsvereinigung Bad Soden, Martin Seimetz. Dieser erläuterte die Arbeiten der Ortsvereinigung, die wie alle Aufgaben des Roten Kreuzes ganz im Zeichen der Menschlichkeit stehen. Menschlichkeit ist nicht nur einer der Grundsätze der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung, sie ist der erste und bedeutendste Grundsatz, der sich in den Taten der Bewegung widerspiegelt. ,,Jeder ist dazu eingeladen, die Ortsvereinigung zu besuchen und an einem Bereitschaftsabend Teil zu nehmen um sich von der Arbeit selbst ein Bild zu machen und so einen Einblick in die Verwendung der Fördermittel und Spenden zu gewinnen‘‘ so Seimetz.
Im Anschluss sprach Bürgermeister Dr. Frank Blasch über die gute Zusammenarbeit zwischen der DRK Ortsvereinigung Bad Soden und der Stadt Bad Soden. Das Rote Kreuz erfüllt eine wichtige Aufgabe im Alltag des Stadt-Lebens. Nicht nur bei der sanitätsdienstlichen Betreuung auf dem Stadtfest im August, auch bei kleineren Sanitätsdiensten für die lokalen Vereine und Firmen ist die DRK Ortsvereinigung nicht wegzudenken.
Hauptreferent des Abends war der Konventionsbeauftragte des Deutschen Roten Kreuz Kreisverbandes Main-Taunus e.V., Tobias Undeutsch. Er führte die Anwesenden durch die Geschichte - von der ersten Erwähnung des Themas ,Menschlichkeit‘ über die Genfer Konventionen bis hin zu den Staaten, welche die UN Menschenrechtsdeklarationen heute bereits unterzeichnet haben. Gemeinsam mit den Anwesenden erörterte Tobias Undeutsch, wie uns Menschlichkeit aber auch Unmenschlichkeit im Alltag begegnet. Dies schuf einen nahtlosen Übergang zur anschließenden Diskussion. An der Diskussion beteiligte sich auch Norbert Altenkamp, MdB, welcher unter anderem Mitglied im Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe ist.
Der Konsens des Abends war eindeutig. Wir sind nicht ohnmächtig, wir haben die Möglichkeit menschlich zu handeln. Menschlichkeit findet nicht nur Anwendung bei internationalen humanitären Einsätzen, auch im Alltag können wir Menschlichkeit zeigen. Das beginnt schon bei den kleinen Dingen wie auf der Straße freundlich grüßen oder aus Rücksicht auf Fußgänger, in der Eile nicht auf dem Bürgersteig zu parken, sondern doch einen ausgewiesenen Parkplatz aufzusuchen.
Beim anschließenden Umtrunk diskutierten die Anwesenden noch über die Menschlichkeit und wie jeder von uns Menschlichkeit zeigen kann.